Am 9. und 10. Februar machten wir uns
mit unseren Nachbarn Jörg und Conni, deren Sohn Sascha
und seiner paraguayischen Freundin auf den Weg nach
Brasilien. Wir hatten eine Busreise von San Lorenzo bis
Ciudad del Este gebucht. Wir starteten am Montag früh um
5 Uhr, liefen bis vor zur Straße und stiegen da in den
Linienbus ein. Welch ein glück, wir standen kaum da, als
auch schon der Erste kam. Man hält die Busse hier
einfach auf der Straße durch Handzeichen an. Der Bus war
um diese Zeit so was von gestopft voll mit
Berufstätigen. Aber eine Gruppe von 6 Leuten nimmt
natürlich jeder Busfahrer gerne noch mit. Bis nach San
Lorenzo war es rund eine Stunde Fahrzeit. STEHEND !!!
Somit war der Morgensport auch schon erledigt. In San
Lorenzo angekommen mussten wir die Station des
Reisebusunternehmens finden. Der Bus sollte um 7.30 Uhr
fahren. Da wir ja schon sehr frühzeitig los sind, wir
wussten ja nicht, ob das alles so mit dem Linienbus
klappen würde, waren wir schon kurz nach 6 Uhr am 1.
Etappenziel. Wie es in Paraguay so ist, fuhr der Bus
natürlich nicht um 7.30 sondern erst um 8.45 Uhr. Gegen
14 Uhr erreichte der Reisebus Ciudad del Este, die
Grenzstadt von Paraguay. Vom Busterminal dann durch die
Stadt, wo wir auch ein Stückchen mit dem Linienbus
fahren konnten ( der Fahrer war so nett, und zu sagen,
wann wir aussteigen müsse ), dann durch die
Passkontrolle. Weiter über die Brücke nach Brasilien,
natürlich zu Fuß. Einreise in Brasilien. Als wir da
durch waren, machten wir uns auf in Richtung
Wasserkraftwerk - leider waren wir zu spät. Wir hatten
ja auch die Stunde Zeitverschiebung nicht mit
eingerechnet. Also wieder retour und dann das Hotel
angesteuert, nicht ohne vorher noch in einer Bodega ein
kühles Bierchen zu schlucken. Unser Hotel war wirklich
erstklassig. Abends waren wir dann noch in der
Churasqueria um die Ecke und haben da ordentlich
geschlemmt. Früh um 6.30 Uhr war dann Treffen im
Frühstücksraum. Der lag im 7. Stock des Hotels. Ein
traumhaftes Panorama. Nach dem Frühstück ging´s ab in
den Bus zu den Wasserfällen. Dort haben wir ein
unvergessliches Spektakel erlebt. Alles Aussichtspunkte
haben wir abgelaufen. Sind auf dem schmalen Steg bis
vorne an den Abgrund. Praktisch waren wir da wie auf
einer Plattform. Hinter uns kam ein Wasserfall herunter
und vor uns ein paar hundert Meter in die Tiefe.
Insgesamt standen wir mitten in einem großen U. Dieses
überwältigende Gefühl ist schwer in Worte zu fassen.